Der Bau eines Hauses erfolgt stets auf einem festen und vor allem sehr stabilen Untergrund. Egal, wie die Bodenbeschaffenheiten auch sind, das massive Gewicht des Hauses muss sich gleichmäßig verteilen können.
Anderenfalls drohen Risse im Gemäuer und im schlimmsten Fall kann die Statik gefährdet werden. Des Weiteren ist eine Isolierung notwendig, um die Feuchtigkeit aus dem Boden fern halten zu können.
Daher muss grundsätzlich eine Bodenplatte, beziehungsweise eine Fundamentplatte als Untergrund dienen. Die Bodenplatte stellt die unmittelbare Verbindung zwischen dem Erdreich und dem Haus dar. Sie ist dafür zuständig, dass der Untergrund ausgeglichen und eingeebnet wird. Schließlich sollen die Mauern oder auch die Teile des Fertighauses auf einer in sich in Waage befindlichen Bodenplatte aufgebaut werden.
Der Frage, ob sich ein Keller lohnt und welche Vorteile und Nachteile sich dadurch ergeben, erfährt man nun im Folgenden.
Keller: Die Nachteile
Viele sehen nur die Kostenersparnis, wenn auf den Bau eines Kellers verzichtet wird. Das ist mit Sicherheit ein Argument, welches schwer von der Hand zu weisen ist. Schließlich muss für eine Unterkellerung des Massivhauses oder Fertighauses weit mehr Erdreich bewegt werden, als wenn auf der Fundamentplatte sofort der eigentliche Bau des Hauses erfolgt. Experten geben an, dass die Mehrkosten für einen Keller zwischen 180 und 420 Euro pro Quadratmeter liegen. Damit wäre man allerdings schon am Ende der Nachteile angelangt.
Keller: Die Vorteile sind mehr Platz und mehr Wert!
In der heutigen Zeit darf der Aspekt vom Wert für den eventuellen Wiederverkauf eines Hauses nicht unterschätzt werden. Ein Haus, welches unterkellert ist, hat einen deutlichen höheren Wert auf dem freien Markt, als ein Haus ohne Keller.
Darüber hinaus ist der Platzgewinn nicht von der Hand zu weisen. Wer einen Keller einbaut, erhält bis zu 40 Prozent mehr Fläche, die sonst verschenkt werden würden. Denn wird ausschließlich auf der Fundamentplatte gebaut, verringert sich ohne hin der Raum. Es muss bedacht werden, dass auf der Fundamentplatte beziehungsweise der Bodenplatte ein Raum einkalkuliert werden muss, in dem sich die komplette Haustechnik befinden wird. Dazu zählen: Wasseranschlüsse, Gasanschlüsse, Telefonleitungen und selbstverständlich auch die Stromleitungen. Darüber hinaus müssen in diesem Raum die Zähler angebracht werden und nicht selten auch eine Heizungsanlage.
Entscheidet man sich für den Bau eines Kellers, kann all dies im Erdgeschoss verschwinden. Darüber hinaus ist im Untergeschoss oftmals noch sehr viel mehr nutzbarer Platz.